Verkehrsberuhigt ja, autofrei nein!

„Die uns bereits präsentierten Pläne einer permanenten Fußgängerzone in der Bregenzer Innenstadt teilt die Volkspartei derzeit nicht. Es ist ein zu großer Schritt ohne detaillierte Erhebungen“, erklärt ÖVP-Stadträtin Marte.

Die von Bürgermeister Ritsch favorisierte und kolportierte Variante würde Rathausstraße, Anton-Schneiderstrasse, Römerstraße und Kirchstraße zur kompletten Fußgängerzone machen. „Die Bregenzer Volkspartei ist dafür, in diesen Straßen Begegnungszonen mit Einbahnregelungen zu schaffen, die temporär - beispielsweise an Wochenenden oder während Festspiele - zu Fußgängerzonen werden können“, führt ÖVP Klubobmann Rauth aus.

Die derzeit vorliegenden Verkehrszählungen sind nicht ausreichend, da sie aus dem Lockdown im Oktober 2021 stammen. Sie berücksichtigen den Sommer nicht und für die Thalbachgasse und Schlossbergstraße liegen keine Zählungen vor. „Auf dieser Basis kann keine fundierte Entscheidung getroffen werden“, betonen Marte und Rauth.

„Wir sind natürlich für eine Verkehrsberuhigung der Innenstadt, aber nicht für eine komplette Fußgängerzone. Mit der vorgeschlagenen Lösung bliebe die aktuelle Einfahrt zum Pircherhof, bei dem zudem dringend weitere Parkplätze geschaffen werden sollten, bestehen“, so die beiden Stadträte der Volkspartei.

„Es darf jetzt keinen Schnellschuss geben, es braucht gesicherte Daten, Gespräche mit den Wirtschaftstreibenden, Gastronomen und den Bewohnerinnen und Bewohnern der Innenstadt, damit eine praktikable Lösung für alle gefunden wird. Diese Lösung muss nicht 365 Tage im Jahr gleich sein, sie soll variabel sein, denn es gibt auch Monate mit weniger Frequenz in der Innenstadt“ betont Marte abschließend.

Rückfragen: 

LAbg StR Veronika Marte, BEd, 0664/4329931