Verkehr beruhigen statt verbieten

Die Bregenzer Volkspartei stellt im Stadtrat einen Antrag, dass in der Bregenzer Innenstadt anstelle einer Fußgängerzone mehr verkehrsberuhigte Bereiche entstehen sollen.

„Unsere Haltung in dieser Frage ist ganz klar: Verkehrsberuhigung ja, Fußgängerzone bzw. autofreie Innenstadt nein“, stellt Stadträtin Veronika Marte klar. „Dazu haben wir ganz konkrete Vorschläge für ein System aus Einbahnregelungen, temporären/saisonalen Fußgängerzonen und Begegnungszonen, das in einer Pilotphase von fünf Monaten evaluiert werden soll. In dieser Frage ist es außerdem unumgänglich, auch die Bevölkerung einzubinden und entsprechend zu informieren“, so Marte.

Pilotphase ab Mai

In der erwähnten Pilotphase soll von Mai bis September erhoben werden, welche Auswirkungen punktuelle Maßnahmen auf das Verkehrsaufkommen in der Innenstadt haben. „Hier nicht auf die enormen saisonalen Schwankungen Rücksicht zu nehmen, könnte sich als fataler Fehler erweisen. Auch melden sich viele Anrainer und Gewerbetreibende bei uns, die sich aufgrund der verkündeten Pläne des Bürgermeisters Sorgen machen. So ein Schritt kann nicht einfach über die Köpfe der Bevölkerung hinweg entschieden werden“, sagt VP-Stadtrat Michael Rauth. „Wir fordern daher, dass folgende Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in Bregenz unter Einbindung der Bevölkerung umgesetzt werden und über die Sommermonate eine Evaluierung dieser Maßnahmen stattfindet.“

  • Einbahnregelung in der Römerstraße/Kirchstraße
  • Einbahnregelung in der Rathausstraße/Anton-Schneider-Straße
  • Temporäre/Saisonale Fußgängerzone in der Römerstraße/Kirchstraße zB Wochenende und Festspielzeit
  • Temporäre/Saisonale Fußgängerzone in der Anton-Schneider-Straße zB Wochenende u Festspielzeit
  • Begegnungszone Rathausstraße, Anton-Schneider-Straße, Römerstraße, Kirchstraße
  • Einfahrt/Ausfahrt zum Pircherhof soll bestehen bleiben
  • Prüfung eines Parkscheinautomaten im Pircherhof, um auf die Schrankenanlage verzichten zu können
  • Erweiterung Pircherhof um eine Hochgarage
  • Einbindung der Bevölkerung
  • Information an die Bevölkerung