Stadträtin Veronika Marte und die Bregenzer Volkspartei fordern klare Regeln für den Aufenthalt an beliebten Plätzen am Seeufer

„Die Schlagzeilen der vergangenen Tage zeigen deutlich, dass hier dringend gehandelt werden muss“, so Veronika Marte. „Bei allem Verständnis für die jungen Menschen, die an der Pipeline zusammen feiern, darf dieses Verständnis keine Einbahnstraße sein. Das Seeufer ist für alle in Bregenz ein wichtiger Naherholungsplatz, an dem klare Regeln gelten und auch durchgesetzt werden müssen. Hier muss ein klares Konzept für die Nutzung der Uferbereiche von der Mili/Pipeline, Molo bis zum Wiking und zur Achmündung geschaffen werden. Es wäre außerdem wichtig, mit diesen Überlegungen auch Jugendliche, Anrainer und die Nachbargemeinden, insbesondere Lochau, an einem runden Tisch miteinzubeziehen.“

Für die Bregenzer Volkspartei müsse beispielsweise das Glas-Verbot am See konsequenter durchgesetzt werden: „Zerbrochene Flaschen stellen im Uferbereich eine große Gefahr dar, insbesondere für Kinder und Tiere“, ist Marte überzeugt. „Ein weiterer Schritt könnte auch ein Verbot von Musikboxen ab einer gewissen Uhrzeit sein, sowie die Einführung einer Nachtruhe oder bestimmte Zugangsbeschränkungen, damit Anwohner und Natur geschont werden.“

„Task Force“ ist ausbaufähig

Die auf den Weg gebrachte „Task Force“ könne hier nur ein Anfang sein. „Dass im Dialog auf die Regeln hingewiesen wird, kann auf Dauer aber keine Polizeieinsätze verhindern oder das Littering-Problem lösen. Es muss darauf geachtet werden, dass die geltende Verordnung eingehalten und exekutiert wird und die Möglichkeit besteht, etwaige Verstöße entsprechend zu sanktionieren. Hier wäre zu überlegen, ob beispielsweise Zivilpolizisten zum Einsatz kommen sollen“, betont VP-Stadtrat Michael Rauth und drängt darauf, noch vor dem Sommer entsprechende Schritte zu setzen. „Damit die Pipeline und die Uferbereiche auch weiterhin für alle in Bregenz da sind und gerne besucht werden.“

Foto: Vorarlberger Volkspartei