Regeln für das Seeufer

Die Bregenzer Volkspartei fordert ein stimmiges und nachhaltiges Gesamtkonzept für die Ufernutzung in der Landeshauptstadt.

„Das vergangene Wochenende hat gezeigt, dass Lärmbelästigung und Müll keine unlösbaren Probleme sind“, zeigt sich Jugendstadträtin Veronika Marte über die Wirkung der im Stadtrat beschlossenen Sofortmaßnahmen erfreut. „Diese befristeten Verbote und weitreichenden Kontrollen können aber keine Dauerlösung sein. Das freie Bodenseeufer ist ein Naherholungsraum und Naturraum für alle. Das funktioniert mit gegenseitiger Rücksichtnahme und der Einhaltung der einfachen, bestehenden Regeln. Daher werden wir uns als Volkspartei dafür einsetzen, dass zusammen mit Jugendvertretern, Sozialpädagogen, Exekutive und Behörden, direkten Anrainern, Nachbargemeinden und unseren Bürgerinnen und Bürgern ein nachhaltiges Konzept mit praktikablen Lösungen für die gemeinsame Ufernutzung erarbeitet und umgesetzt wird.“

Gemeinsame Ufernutzung

Durch die langjährige Aktion „Gemeinsam am See“ verfüge die Stadt bereits über Erfahrungswerte, die im neuen Konzept dringend berücksichtigt werden sollen. „Seit 2016 treten ehrenamtliche Teams am Seeufer direkt mit den Menschen in Kontakt. Die Aktion kann also wertvolle Erkenntnisse bringen, wie sich die gemeinsame Ufernutzung in Bregenz regeln und für alle angenehm gestalten lässt.“

Ein solches Gesamtkonzept dürfe sich zudem nicht allein auf die Pipeline konzentrieren, sondern müsse – idealerweise in Abstimmung mit den Nachbargemeinden – alle Uferbereiche miteinschließen. „Punktuelles Alkohol- und Boxenverbot wird nicht zu einem generellen Verzicht, sondern zu einer Verlagerung der Problematik in andere Bereiche der Stadt führen“, erklärt Marte. „Darum ist es so wichtig, diese anderen Bereiche gleich von Anfang an im Gesamtkonzept zu berücksichtigen.“

BU: VP-Stadträtin Veronika Marte: „Wir brauchen klare Regeln bei der Nutzung des Seeufers. Denn der See ist ein Naherholungsraum und Naturraum für alle.“