VP-Unterstützung für Unterflurprojekt

Engagement der Bürgermeister ist richtungsweisend – Aufforderung an Land, Bund und ÖBB, Mobilität neu zu denken und unterirdische Bahntrasse in Betracht zu ziehen

Die Bregenzer Volkspartei begrüßt die Gründung der Interessensgemeinschaft „Unterirdischer Bahntrassenausbau im Großraum Bregenz“ (IGUB). Die Bürgermeister von Wolfurt, Lauterach, Bregenz, Lochau und Hörbranz haben damit die Kräfte der von der Bahntrassierung betroffenen Standortgemeinden gebündelt, um sicherzustellen, dass ihre Interessen beim Bahninfrastruktur-Ausbau in raum- und städteplanerischer Hinsicht ausreichend Berücksichtigung finden. 

Zukunftsprojekt für nördliches Rheintal

Der Zusammenschluss der Bürgermeister ist für ÖVP-Stadträtin Veronika Marte richtig und wichtig: „Ihr Engagement lenkt das mutige Mobilitätsprojekt in eine neue Richtung. Die politischen Entscheidungsträger sollten nunmehr anerkennen, dass die Unterflurlegung der Bahntrasse keine ‚Verschönerungsmaßnahme‘ der Stadt Bregenz darstellt, sondern eine echte Zukunftschance für das gesamte nördliche Rheintal.“ Wolle man Mobilität neu denken, müsse man auch Aspekte der Raum- und Städteplanung einfließen lassen. „Wir appellieren daher an die Verantwortlichen im Land, beim Bund und bei den ÖBB, sich mit der Unterflurlösung zu befassen.“

Eine leistungsfähige Schienenanbindung für den Personen- und Güterverkehr in Richtung Deutschland ist letztlich volkswirtschaftlich für ganz Vorarlberg von entscheidender Bedeutung – für die exportierende Wirtschaft und den Tourismus ebenso wie für den Klimaschutz.

ÖVP Bregenz klar für Unterflurlösung

Mehrheitlich hatte die Stadtregierung auf Antrag der Volkspartei im März 2021 die detaillierte Überarbeitung der 18 Jahre alten Machbarkeitsstudie für die Unterflurverlegung der Bahn im Großraum Bregenz unter Berücksichtigung der aktuellen Gegebenheiten beschlossen. Innerhalb weniger Monate schuf die ARGE Rhomberg-Zierl-BDO eine fundierte Entscheidungs- und Planungsgrundlage und konnte sowohl die technische als auch finanzielle Machbarkeit der Unterflurtrasse belegen. Im Juli 2021 entschied die Stadtvertretung schließlich, gemeinsam mit Land, Bund, betroffenen Umlandgemeinden und ÖBB abzuklären, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um den unterirdischen Bahnausbau im Großraum Bregenz voranzutreiben. Ziel ist nach wie vor, in den nächsten Rahmenplan der ÖBB aufgenommen zu werden.