Vom Schlusslicht zum Spitzenreiter

Laut VP Bregenz Umweltsprecherin Nadja Kolaczek hat die Landeshauptstadt beste Voraussetzungen, um nicht-fossile Energieträger wie Biomasse und Seewasser zu nutzen.

Grundsatzbeschluss zur Energiewende in Bregenz: Der Klimaausschuss und der Stadtrat fassten einstimmige Beschlüsse zur intensiveren Verwendung von nicht-fossilen Energieträgern, wie Seewasser und Biomasse. „Wir freuen uns, dass unser Vorstoß, ein Biomasseheizwerk im Weidach zu errichten, einen solch großen Anklang gefunden hat und dass das Projekt nun wieder einen großen Schritt näher an der Umsetzung ist“, so VP Bregenz Umweltsprecherin Nadja Kolaczek. Wichtig sei nun in der wertvollen Zusammenarbeit der Stadtwerke Bregenz und der Illwerke VKW, vor allem zukunftsorientiert zu handeln. „Das geplante Biomasseheizwerk kann viele öffentliche Gebäude, wie das Krankenhaus, das Seniorenheim Tschermak und umliegende Schulen, aber auch in weiterer Folge private Haushalte erschließen und unsere Region so auf dem Weg zur Energieautonomie weiter nach vorne bringen“, ist Kolaczek überzeugt.

„Bregenz ist, auch mit unserem Antrieb an vielen weiteren Ebenen aktiv“, berichtet Stadtrat Michael Felder: „Beim Heizwerk Rieden gibt es schon jetzt die Möglichkeit zu einem raschen weiteren Ausbau durch einen zweiten Heizkessel. So könnten weitere Gebäude im umliegenden Bereich erschlossen werden. Außerdem bietet sich durch die zukünftige Sanierung des Bauhofs die Chance, noch ein weiteres Biomasseheizwerk ohne fossile Brennstoffe zu errichten. Der Klimabeirat, ein zentraler Vorschlag der Bregenzer Volkspartei zur Klimastrategie für Bregenz, ist hochkarätig besetzt und hat bereits seine Arbeit aufgenommen. Dieser wird sich mit Sicherheit ebenfalls mit dieser Frage auseinandersetzen.“

Seewasser im Hallenbad

Im Festspielhaus und im neuen Hallenbad soll künftig Seewasser zur Heizung und Kühlung genutzt werden: „Bereits die ehemalige Stadtregierung hat dieses Projekt verfolgt“, berichtet die VP-Umweltsprecherin. „Seit 2016 liegen sehr positive Ergebnisse von Simulationen vor, die auch schon von der Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) geprüft wurden. Bedenken, es gebe eine mögliche Beeinflussung des Wärmehaushalts des Sees, konnten so bereits ausgeräumt werden.

VP-Stadtrat Felder betont, dass die Bregenzer Volkspartei auch weiterhin gerne an der Zukunftsvision eines fossilfreien Bregenz mitarbeiten wird. „75 % der Bregenzer Haushalte und Betriebe nutzen Gas. Wir möchten hier unsere Ideen und Vorstellungen für die Zukunft einbringen“, fügt Michael Felder hinzu. „Die Versorgungssicherheit im Bereich der Energie muss für alle Bürger:innen sowie auch die Industrie gewährleistet sein. Es wird in Zukunft einen Mix von Energieerzeugungen benötigen, die nachhaltig gewährleistet werden können und gleichzeitig umwelt- und wirtschaftsfreundlich sind.“

 

Rückfragen: 

LAbg. StR. Michael Felder Tel. 0664 8389808