Wie werden die Weichen beim Bahnausbau gestellt?

Forderung nach breiter Diskussion um künftige Verkehrslösung

Die Diskussion um eine mögliche Unterflurtrasse der ÖBB von Lauterach bis Lochau hat in den vergangenen Wochen politisch viel Staub aufgewirbelt. Von den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden massiv eingefordert, war die Reaktion von Seiten der ÖBB auf diese Forderung bis dato eher verhalten. „Es ist ein Faktum, dass der Verkehr weiter zunehmen wird. Daher ist der Umstieg von der Straße auf die Schiene auch ein wesentliches Ziel dieser Landesregierung. Offen ist jedoch die Frage, wo und wie und in welcher Form diese Kapazitätserweiterung in den nächsten Jahrzehnten erfolgen soll. Das erfordert mutige Entscheidungen, um die Weichen für die kommenden Jahrzehnte zu stellen“, sind sich Patrick Wiedl, Veronika Marte und Christina Metzler in der Einschätzung der Lage einig. Die drei planen daher eine Anfrage an Mobilitätslandesrat Daniel Zadra, die wichtige Daten und Fakten als Entscheidungsgrundlage liefern soll.

 Eine Grundlage ist die von der ÖBB in Auftrag gegebene Studie des Büros Werner Consult, die vergangene Woche auch den Verkehrssprechern der Landtagsparteien präsentiert worden ist. „Daneben existiert bereits jetzt eine breite Expertise zu einer möglichen künftigen Schienenführung im Großraum Bregenz“, dazu wünschen sich die beiden Abgeordneten Christina Metzler und Veronika Marte einen breit angelegten Diskussionsprozess, mit der klaren Zielsetzung, langfristig eine optimale Verkehrslösung für das untere Rheintal aufzugleisen. 

Alle Alternativen prüfen

VP-Verkehrssprecher Patrick Wiedl regt an, dass die Verantwortlichen dabei alle Möglichkeiten in Betracht ziehen. Ein Schienenstrang von Wolfurt durch den Pfänder wäre eine Alternative, die vor allem für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg und dessen Bemühungen, Gütertransporte von der Straße auf die Schiene zu bringen, längerfristig die größten Chancen eröffnen könnte. „Wir brauchen definitiv eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur in Richtung Deutschland. Da bleibt der Raum Bregenz ein ewiges Nadelöhr.“

Cable-Liner als Option

Eine weitere Variante, die aus Sicht von Wiedl zu prüfen ist, wäre eine Unterflurtrasse in klassischer Tunnelbauweise von Wolfurt bis nach Lochau. „Aber vielleicht sollten wir die Chance nützen und die Anbindung von Bregenz ganz neu überdenken. Innovative Firmen wie beispielsweise Doppelmayr realisieren interessante Lösungen für urbane Räume rund um den Globus. Ich bin mir sicher, dass dieser heimische Paradebetrieb auch für den Großraum Bregenz interessante Ansätze präsentieren könnte“, verweist Wiedl auf Möglichkeiten, die in der aktuellen Diskussion noch nicht in Betracht gezogen worden sind.

Hier stehen Ihnen aktuelle Pressefotos der Landtagsabgeordneten zur Verfügung: https://www.volkspartei.at/index.php/die-volkspartei/landtagsabgeordnete

  

Nähere Informationen bei:
LAbg. Patrick Wiedl Tel. 0650 8448888

LAbg. Veronika Marte Tel. 0664 4329931

LAbg. Christina Metzler Tel. 0680 314 36 49