Neubewertung der Tempo 20 km/h und 30 km/h Zonen ist ein Gebot der Stunde

Die aktuelle Verkehrssituation in Bregenz erfordert eine gründliche Überprüfung der Geschwindigkeitszonen und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen. Angesichts der sich ständig verändernden Verkehrsbedingungen ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Stadtverwaltung die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt.

„Die Einführung von 20 km/h Zonen sowie Tempo 30 km/h auf allen Gemeindestraßen war grundsätzlich ein Schritt, um die Verkehrssicherheit zu verbessern und die Lebensqualität der Anwohner zu erhöhen. Die Effektivität dieser Maßnahmen muss nun bewertet werden, um dann gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen“, ist der Klubobmann der VP-Bregenz, Michael Rauth überzeugt. Genauso müssen aus seiner Sicht die Auswirkungen der Fußgängerzone untersucht und bewertet werden.

Eine umfassende Neubewertung sollte verschiedene Aspekte berücksichtigen:

1. Verkehrsanalyse: Eine detaillierte Analyse des Verkehrsflusses, der Verkehrsströme, des Zusammenspiels der verschiedenen Verkehrsteilnehmer, der möglichen Verkehrsverlagerungen im gesamten Stadtgebiet ist unerlässlich, um ein fundiertes Verständnis der aktuellen Situation zu erhalten. Der Verkehr darf sich nicht in die Wohngebiete verlagern.

2. Sicherheitsbewertung: Die Auswirkungen der bestehenden Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf die Verkehrssicherheit müssen sorgfältig bewertet werden. Dies umfasst die Untersuchung von Unfallstatistiken und potenziellen Gefahrenstellen.

3. Anwohnerfeedback: Die Meinungen und Erfahrungen der Anwohner sollten in den Bewertungsprozess einbezogen werden, um ihre Bedenken und Vorschläge angemessen zu berücksichtigen.

4. Umweltauswirkungen: Die Auswirkungen der getroffenen Maßnahmen auf die Umwelt, einschließlich Lärmbelästigung und Luftverschmutzung, müssen ebenfalls berücksichtigt werden.

Basierend auf einer umfassenden Neubewertung können Maßnahmen beibehalten oder verändert werden, um die Verkehrssicherheit zu verbessern, die Lebensqualität der Anwohner zu erhöhen und gleichzeitig negative Umweltauswirkungen zu vermeiden. „Die Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Verkehrsexperten und der Gemeinschaft ist entscheidend, um tragfähige Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer gerecht werden und dazu gehört auch eventuell Tempolimits für bestimmte Zonen und Straßen neu zu definieren“, so Michael Rauth abschließend.